10.12.2011 Ferrari Tailor-Made: Sportwagen zwischen Rennhistorie und Jeans-Look
Ferrari hat in dieser Woche ein neues Individualisierungsprogramm vorgestellt. Das Tailor-Made-Department soll jeden Sportwagen auf Wunsch noch persönlicher gestalten.
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Wer in den 1950er und 1960er Jahren einen Ferrari bestellte, konnte seinen Sportwagen nach Belieben dem eigenen Geschmack anpassen – bei Farben, Formen, Materialien waren kaum Grenzen gesetzt. Mit dem neuen Programm „Tailor-Made“ soll die Wahlfreiheit von damals auch für neue Modelle ermöglicht werden - von der Außenfarbe bis zur Ausstattung des Innenraums. Unterstützt werden die Kunden dabei bei einem eigenen Personal Designer, der bei der Auswahl berät und gleichzeitig darauf achtet, dass die Kombinationen noch immer mit Marke und Historie vereinbar bleiben. Ab dem Moment der Entscheidung kann der Kunde dann den kompletten Individualisierungsprozess nachverfolgen und den Ferrari im Idealfall auch selbst in Maranello entgegen nehmen.
Ferrari Tailor-Made präsentiert zum Start drei Kollektionen, aus denen der Kunde wählen kann. Die Scuderia Collection ist von der Rennsport-Geschichte der Marke inspiriert, hier dominieren funktionelle Materialien wie Carbon, Microfaser, Kevlar und Alcantara. Als Beispiel dient ein Ferrari 458 Spider, der nach Vorbild des 2011 für einen Rekordpreis von 16,4 Millionen US-Dollar in Pebble Beach versteigerten Ferrari 250 Testa Rossa gestaltet wurde – mit blauen und weißen NART-Rennstreifen über einer Karosserie im Farbton „Rosso Racing“. In der Classica Collection dienen dagegen die klassischen Gran Turismos als Stilvorlage, mit Vintage-Leder, Wolle, Kaschmir, Samt und pastellfarbenen Lacktönen steht hier der elegante Auftritt im Vordergrund. Ein silbergrauer Ferrari FF im Look des legendären Ferrari 250 Europa demonstrierte bei der Präsentation des neuen Programms, was zukünftig möglich ist.
Größter Hingucker ist aber sicherlich ein mattblauer Ferrari California mit Jeans-Interieur, der für die experimentelle Inedita Collection steht. Die Linie soll dazu einladen, neue Materialien, Farben und Kombinationsmöglichkeiten auszuprobieren – und natürlich auch neue, jüngere Kundenkreise anzusprechen.