Frisch geliftet geht der Audi A4 nun in den Dreikampf mit BMW 3er und Mercedes C-Klasse. Limousine und Kombi werden optisch sanft aufpoliert und sollen dank des nun immer serienmäßigen Start-Stopp-Systems durchschnittlich elf Prozent weniger verbrauchen als zuvor.
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Das optische Lifting fällt eher dezent aus. Augenfälligstes Merkmal ist der neu gestaltete Kühlergrill, dessen obere Ecken nun wie beim größeren A6 abgeschrägt sind. Hinzu kommen kantigere Lufteinlässe und eckige statt runde Nebenleuchten. Am Heck findet sich ein modifizierter Stoßfänger, für die Inneneinrichtung stehen neue Farben und Materialien zur Wahl.
Für den Antrieb stehen vier Benziner und sechs Diesel zur Verfügung. Neu im Programm ist der 1,8-Liter-Turbobenziner mit 170 PS und einem Normverbrauch von 5,6 Litern. Der Vorgängermotor mit 160 PS benötigte noch 7,1 Liter. Einstiegs-Triebwerk bleibt der 1.8 TFSI mit 120 PS, Top-Motor ist nun ein aufgeladener 3,0-Liter-Benziner mit 272 PS. Im Sport-Modell S4 kommt er auf 333 PS.
Auf Dieselseite ersetzt ein 3,0-Liter-Motor den bisher angebotenen 2,7-Liter-Selbstzünder. Trotz seiner Leistung von 204 PS soll er im Mittel mit 4,9 Liter Kraftstoff auskommen. Alternativ gibt es eine kräftigere Variante mit 245 PS. Des Weiteren stehen vier überarbeitete Vierzylinderdiesel mit Leistungswerten zwischen 120 PS und 177 PS zur Wahl. Bis auf die schwächste Version sind diese mit einem neuen Fliehkraftpendel ausgerüstet, das für ruhigen Lauf bei niedrigen Drehzahlen sorgt. So sollen ein früheres Hochschalten und damit eine besonders sparsame Fahrweise möglich sein. Die Kraftübertragung in den unterschiedlichen Motorvarianten erfolgt über ein manuelles Sechsganggetriebe, eine stufenlose Automatik oder ein Doppelkupplungsgetriebe.
Alle Varianten des Mittelklassemodells sind nun mit einer elektromechanischen Servolenkung ausgestattet, die den Spritverbrauch durch Verzicht auf eine Hydraulikpumpe um 0,3 Liter senkt. Zudem gleicht sie ungewünschte Richtungsänderungen beim Bremsen auf einseitig rutschigem Untergrund automatisch aus. Neu bei den Assistenzsystemen ist eine Fahrerüberwachung mit Müdigkeitswarnung, die bei allen Modellen serienmäßig an Bord ist.
Die Preise für den überholten A4 steigen leicht an und starten knapp unter der 30.000-Euro-Grenze. Damit bleibt der Audi das günstigste Modell im Premium-Trio. Der neue BMW 3er geht Anfang 2012 zunächst zu Preisen ab 35.350 Euro an den Start, die Mercedes C-Klasse gibt es ab 32.695 Euro.