Meist ist die Straßenversion das harmlosere Pendant zum radikalen Motorsportwagen. Doch nicht im Falle des Bowler EXR S, im Gegenteil! Aufgrund der Wettbewerbsregularien ist die Leistung der Rallyeversion auf rund 300 PS limitiert. Ohne die strengen FIA-Regeln, die nun einmal auf der Straße nicht herrschen, hat Bowler sozusagen freie Hand. Entsprechend leistet der 5,0-Liter-V8, der auch im aktuellen Jaguar XKR-S zum Einsatz kommt, satte 558 PS und 705 Nm. Das Triebwerk beschleunigt den EXR S, der übrigens auf einem Range Rover Sport basiert, in knapp über vier Sekunden von Null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 250 km/h begrenzt.

Zusätzlich erhält die Straßenversion Komfortfeatures wie Klimaanlage, Ledersitze und ein Entertainment-System. Dennoch unterstreicht Bowler, dass der Fokus klar auf Fahrdynamik und nicht auf Luxus gelegt wurde. Dank Rennsport-Chassis und einer Verbundstoffkarossiere - beide Komponenten wurden von der Rallye-Version abgeleitet - ist der EXR S besonders leicht und verwindungssteif.

Der EXR S verkörpert jedoch nicht nur den überragenden Supersportler, er ist auch das erste Produkt, das unter der jüngst eingegangenen Partnerschaft zwischen Bowler und Land Rover entstehen wird. Bowler verschafft dies natürlich einen einwandfreien Zugang zu Fahrzeugteilen sowie Forschungs- und Entwicklungszentren in Gaydon. Im Gegenzug werden Bowler-Boliden zukünftig den kleinen Zusatz „Powered by Land Rover“ tragen.

Der erste fahrfertige Bowler EXR S feiert vom 28. Juni bis 1. Juli 2012 beim Goodwood Festival of Speed seine Publikumspremiere. Erste Kundenfahrzeuge sollen bereits Ende des Sommers ausgeliefert werden. Preislich liegt der Offroad-Sportler bei 155.000 Pfund, umgerechnet rund 190.000 Euro.

Fotos: Bowler