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Magazin

Dieser Lotus Elan M200 Speedster-Prototyp verspricht puren Fahrspaß

Wenn Sie immer davon geträumt haben, einen einzigartigen Prototyp zu besitzen und fahren, dann erfüllt Ihnen Andreas Wüest diesen Herzenswunsch mit dem großartigen Lotus Elan M200 Prototype Speedster.

Speedster sind dieser Tage schwer im Trend – ob McLaren, Aston Martin und sogar Ferrari, sie alle zelebrieren gerade den Verzicht auf die Windschutzscheibe. Doch schon damals in den frühen 90er Jahren ließ Lotus das Glas weg und setzte auf die Fahrerbrillen der Käufer mit diesem beeindruckenden und innovativen Elan M200 Concept. Mehr noch, anders als die meisten rein statischen Konzeptfahrzeuge ist dieser Elan von 1991 voll funktionsfähig und fahrbereit, denn er basiert auf einem blauen Lotus Elan, der von einem Kunden zurückgegeben wurde.

Der Speedster-Prototyp wurde erstmals 1991 auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt vorgestellt und im folgenden Jahr auf dem Automobilsalon in Genf. Lotus wollte, dass der M200 eine noch aufregendere Alternative zum M100 verkörpern sollte. Vielleicht stand hinter diesem Konzept auch das Bemühen von Lotus, von der Abkehr von der Lotus-Heritage abzulenken, handelte es sich doch um das erste frontgetriebene Auto der Marke. Ungeachtet dessen gelang es Julian Thompson, der dann die Elise entwerfen sollte, Peter Stevens ursprüngliches Design auf überzeugende Weise in etwas zu übersetzen, dass wie ein überdimensioniertes Hot Wheels-Modell wirkt. Wir finden, dass dieser Lotus sogar ein Verkaufsschlager geworden wäre, aber nur, wenn - a la Hot Wheels-Track - ein orangefarbenes Looping mitausgeliefert worden wäre.

Thompson zufolge hatte er die Idee zur Windschutzscheibe vom Ferrari 312B-Formel 1-Rennwagen übernommen, der Innenraumdesigner David Brisbourne ließ sich nach eigenen Worten von weiblicher Swimwear inspirieren. Das mag merkwürdig klingen, aber das geteilte Cockpit ist tatsächlich aufregender, als die leuchtend gelbe Karosserie. Ein Blick auf diese wunderbare lila Faser im 90er Jahre-Look in Kombination mit schwarzem Leder und Alcantara lässt uns mit der Sehnsucht zurück, moderne Hersteller würden bei textilem Design mehr wagen. Aktuell wird dieser atemberaubende kleine Lotus von Andreas Wüest angeboten. Auf der Uhr stehen nur 100 Kilometer: Das sollte eine Einladung an den nächsten Besitzer sein, diesen fantastischen Prototyp mit der Welt und vermutlich vielen Bewunderern bekannt zu machen! 

 

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