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5 Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Kann man die Woche anregender ausklingen lassen, als mit einer weiteren Ausgabe des Classic Driver Markts? Diesmal haben wir für Sie unter anderem auch eine amerikanische Ikone, einen legendären deutschen Superkombi und einen britischen Hot Hatch zu Tage gefördert. Lassen Sie sich inspirieren!


Sneaky Pete

Kennen Sie unsere Lieblingsanekdote über die legendäre Dodge Viper? Die Schlangen, die auf den unterschiedlichen Emblemen der Viper-Generationen prangen, tragen alle einen Spitznamen. Im Fall dieses Geschosses, der Viper GTS-R von 1988, wurde die Schlange „Sneaky Pete“ getauft – das freche Bild vom hinterlistigen Reptil entspricht vielleicht nicht ganz dem wuchtigen Biss dieses Sportwagens.

Nur 100 dieser hyper-potenten Viper wurden gebaut, um Viper Team Orecas Sieg in der FIA GT2-Meisterschaft von 1997 zu verewigen, vermutlich werden Sie auch keine Viper in einem ähnlich makellosen Zustand finden können. Dieses Exemplar zeigt rund 15.289 Kilometer auf der Uhr, was bedeutet, dass der 454 PS starke V10 genügend eingefahren ist, um nun die Giftzähne auszufahren. Wenn Sie Lust haben auf einen der wildesten Ritte, die je in den USA ersonnen wurden, dann wenden Sie sich vertrauensvoll an Sneaky Pete.

 

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Unverfälschter RZ-Rizz

Die Jungen erfinden die verrücktesten Redewendungen. Die aktuellste Offerte der Generation Z ist „Rizz“, was sich als Charisma übersetzen lässt. Obwohl er den Spitznamen „Il Mostro“ trägt, können wir uns kaum ein Auto vorstellen, dass über so viel Rizz verfügt wie Alfa Romeos kontroverseste Kreation. Dieser seltene RZ dreht  zusätzlich noch einmal richtig auf mit der umwerfenden Nero Etna-Lackierung. 

Nur 278 Zagato-Roadster verließen das Werk der Carrozzeria in Verrazano di Rho und bieten damit noch mehr Seltenheitswert als das Coupé-Pendant SZ. Bei diesem Exemplar handelt es sich um das 149. Fahrzeug, seine sensationelle Farbgebung erhielt es in Japan, wo es ursprünglich zugelassen wurde. Auf der Uhr stehen aktuell rund 31.460 Kilometer. Wir möchten so sehr am Steuer dieses RZ bewundert werden!

 

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Punktlandung

Der zweitürige Hammer ist ohne Frage cool, aber für uns ist der größte AMG aus der Epoche vor der Fusion jener, den die Briten „The Mallet“ – der Schläger – nennen. Die AMG-Philosophie der schieren Brachialkraft kommt in der Verkleidung eines Kombis sogar noch unauffälliger und deswegen noch verblüffender daher. Gibt es ein Kind, das nicht von diesem 6,0-Liter-V8 angetriebenen T124 vor der Schule abgesetzt werden möchte?

Mit einer entfalteten Leistung von 380 PS und einer Spitze von knapp 290 Stundenkilometer ist der Mallet ein „Sleeper“ reinsten Wassers, jene wölfischen Autos, deren Exterieur einem harmlosen Schafspelz gleichen. Während sich manche T124 schon abmühen müssen, um 100 Stundenkilometer in 10 Sekunden zu erreichen, schafft es der Mallet in 5. Wenn Sie sich wünschen, dass es in der nächsten Generation noch Petrol Heads geben soll, dann kaufen Sie dieses Auto als Daily Driver zur Schule.

 

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Steilheck von der Insel

Hier bei Classic Driver gibt es zwei Dinge, von denen wir nicht genug kriegen: Hot Hatches aus den 90er Jahren und ein guter Deal. Dieser Rover 114 GTI von 1991 erfüllt beide Kriterien! Konfiguriert in Flame Red, befindet sich dieser britische Steilheck-Vertreter in bestem Zustand und zeigt nur knapp 39.000 Kilometer auf dem Tacho – ein unschlagbares Angebot für jene, die auch dieses britische Segment zu schätzen wissen.

In Großbritannien war dieser Rover 114 als Metro bekannt, wurde allerdings neu nach Spanien verkauft. Ein glücklicher Umstand, denn so blieb diesem Exemplar das korrosionsfördernde englische Wetter erspart. Mit seinen 103 PS, die der Vierzylinder mit 16 Ventilen zur Verfügung stellt, dürfte man den Blitzstart an der Ampel verlieren, aber mit einem Preis von 8.000 Euro ist man trotzdem ein Gewinner.

 

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Nichts gegen Cricket, bitte!

Wenn wir an die schönsten Farbschöpfungen bei Aston Martin denken, dann bieten sich als erste meist Aston Martin Racing Green oder Silver Birch an, aber auch wir finden, dass dieser Aston Martin V8 Series III von 1974 in Cricket White schlicht atemberaubend wirkt. Mit der charakteristischen Hutze auf der Motorhaube, die so gestaltet worden war, um den vier Twin-Choke Weber-Vergasern Raum zu geben, datiert dieses 74er-Exemplar aus einer Zeit vor der Einführung strenger Abgasregeln. Was nichts anderes bedeutet, als dass Sie die ganze prächtige Fülle des 310 PS starken V8 auskosten werden.

Erstaunlicherweise hatte dieser Aston Martin nur zwei Besitzer im Lauf der 50 Jahre und belegt damit, was für ein Vergnügen es sein musste, ihn besitzen und bewahren zu dürfen. Zudem wurden seit 2016 über 50.000 Euro in die Pflege investiert – er befindet sich also in Top-Zustand. Den nächsten Eigner erwarten noch viele genussreiche Kilometer umfangen von einem Interieur in feinstem Connolly Vaumol-Leder.

 

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