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Wir zeigen's Ihnen: Aston Martin DB5

Ein englischer Klassiker, neben dem sogar Sean Connery in Filmen wie „Goldfinger“ oder „Thunderball“ beinah unscheinbar wirkt, zeigt uns ein freundlicher Holländer namens Marien van Schie. 22 Jahre verweilte der Caribbean Pearl farbene, 1964er DB5 mit der Chassisnummer 1594/R im halbrestaurierten Zustand – und dort wäre er vielleicht bis heute geblieben, wäre van Schie nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen...

„Einer der insgesamt fünf Vorbesitzer war ein Italiener, der das Auto 1977 für 1600 Pfund erwarb. Zu diesem Zeitpunkt waren Schweiss- und Lackierarbeiten an der Karosserie fällig, die der Besitzer aus Zeitmangel nie ganz fertig stellen konnte. Also blieb das Fahrzeug 22 Jahre ungenutzt in seinem Besitz. Durch Zufall entdeckte ich den Wagen 1999 in der Schweiz, genauer gesagt in Genf. Er stand verlassen in einer Garage.

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Nach zahlreichen Telefonaten konnte ich den Besitzer ausfindig machen und kaufte den Wagen, obwohl er sich in einem katastrophalen Zustand befand: Die Innenausstattung inklusive Elektronik war entweder beschädigt oder gar nicht vorhanden, sämtliche Gummilager und -Manschetten der Radaufhängung waren extrem porös, so dass sie auf jeden Fall ausgetauscht werden mussten und darüber hinaus fehlten diverse Kleinteile. Davon abgesehen besaß der DB5 jedoch eine gute Restaurations-Basis.

Über den Motorzustand hatte ich mir bis dato zwar noch kein Bild machen können – der Kilometerstand sollte aber nur rund 19.000 Meilen betragen? Wie sich später herausstellte, befand sich der Motor wirklich in einem sehr guten Zustand. Vermutlich erhielt er einen Austauschmotor irgendwann in den 70ern.“

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„Mein Fazit: 25 Jahre habe ich nach einem DB5 gesucht – vielleicht ist mir deswegen während der aufwändigen Restaurationsphase, die mich viel Geld, Zeit und Nerven kostete, nie der Mut verloren gegangen. Heute befindet sich das Auto in einem nahezu perfekten Zustand und fasziniert noch immer durch seine perfekte Karosserieform, einem kraftvollen Motor und diesem unvergleichlichen Fahrgefühl – einen Klassiker zu fahren, bei dem keine Steuergeräte und Bordcomputer das Kommando geben, ist meine Interpretation von Luxus.“

Text: Jan Richter
Fotos: Marien van Schie


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