Der Motor, die Stoßdämpfer, die Carbonfasern, das Titan, das Leder – durch das „Hand-Made“ Produktionsverfahren hat Vertu das Prinzip des maßgeschneiderten Automobils in beeindruckender Form auf das Mobiltelefon übertragen und gleichzeitig eines der begehrenswertesten Gadgets der Welt geschaffen.
Erinnern Sie sich noch daran, als das Besitzen eines Handy noch etwas ganz Besonderes war – etwas Einzigartiges? Heute, in einer Zeit, in der das Mobiltelefon als universeller Gebrauchsgegenstand in jede Hand- und Hosentasche Einzug gehalten hat, bedeutet das Besitzen eines Vertu Telefons noch etwas Besonderes. Es gilt als Statussymbol, ebenso wie ein Mont Blanc Füllfederhalter oder eine Uhr von Patek Philippe. Doch was ist es, das gerade Vertu zum begehrtesten Handy der Welt werden ließ? Eingeladen, das Unternehmen hinter den teuren Tasten zu besuchen, machten wir uns auf die Suche nach dem Geheimnis der Exklusivität.
Die Firma führt die traditionelle „Hand-Made“ Produktion in einem High-Tech-Industriegebäude in Hampshire, südwestlich von London, durch. Wenn Sie das Herstellungsverfahren beobachten, denken Sie sofort an eine technische Einrichtung für Formel-1 Fahrzeuge oder an eine Uhrenmanufaktur. Tatsächlich sind sich die Herstellungswege sehr ähnlich und die Fachleute von Vertu haben den komplizierten Aufbau von Bentley-Motoren genauso eingehend studiert, wie die Herstellung Schweizer Uhren mit ihren feinen Arbeitsprozessen.
Vertu hat bisher zwei Modelle entwickelt: Das Vertu ‚Signature’ ist mit seinen 388 mechanischen Einzelteilen so kompliziert aufgebaut, dass nur fünf Mitarbeiter bei Vertu in der Lage sind, es nach drei Jahren Übung zusammenzusetzen. Selbst in den elitärsten Uhrenkreisen bezeichnet man das ‚Signature’ als sehr kompliziert. Außerdem gibt es das Vertu ‚Ascent’: Dieses Modell ist Leistungsorientiert und hat ein einzigartiges Liquimetall Gehäuse, dass – laut Pressetext – selbst dann noch perfekt funktioniert, wenn es von einem Porsche 911 überrollt wurde.
Zu den beiden Standardmodellen zieren zwei neue Modelle die vorweihnachtliche Linie. Das Modell ‚Vertu Ascent White Special Edition’ ergab sich aus dem Erfolg des ‚Ascent Pink’. Das zweite Modell, ‚Vertu Ascent Motorsport Limited Edition’, hat ein Furnier aus Carbonfasern (geliefert von einem Hersteller, der auch die Formel-1 Fahrzeuge versorgt) und ist stark an die modernen Supersportwagen wie den Porsche GT3 gebunden. Es soll während des Porsche Michelin Supercup präsentiert werden. Handverarbeitetes Leder, Lautsprecheranschlüsse, die den Lufteinlässen eines Rennwagens gleichen sowie Titan- und Keramikkomponenten zeichnen starke Parallelen zur Rennstrecke. Insgesamt sollen lediglich 997 Exemplare der ‚Motorsport Limited Edition’ produziert werden.
Nach dem letzten Check und dem Polieren, wenn das Telefon zur Abfertigung bereit ist, wird die Seriennummer auf die Rückseite eingraviert. Jede Rückseite passt nur zu einer korrekten Vertu Frontseite – somit kann der Hersteller nachvollziehen, welches Modell die Fabrik verlässt. Dies ist von unschätzbarem Wert bei der späteren Betreuung der Kunden.
Concierge Service
Der Service von Vertu ist noch nicht beendet, wenn der Kunde das Telefon mit nach Hause nimmt und in Betrieb setzt. Alle Vertu Telefone haben einen einjährigen Concierge Service, der über einen speziellen Knopf an der Seite abrufbar ist. Jeden Tag im ganzen Jahr, rund um die Uhr ist ein persönlicher Berater für den Telefonbesitzer da, um bei Reisebuchungen und Restaurantreservierungen zu helfen oder einfach nur, um das Leben einer gestressten Person etwas leichter zu machen.
Es ist also nicht nur die einzigartige Handwerkskunst und die Verwendung bester Materialien, sondern auch der Service, der Vertu zum wohl besten Telefonhersteller der Welt gemacht hat.
Weitere Informationen finden Sie unter www.vertu.com.
Text: Classic Driver
Fotos: Vertu
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