Direkt zum Inhalt

Magazin

Gooding & Company mit Italo-Ikonen in Pebble Beach

Im Rahmen des kalifornischen Pebble Beach Concours d’Elegance 2010 wird das Auktionshaus Gooding & Company am 14. und 15. August fünf italienische Ausnahme-Automobile versteigern. Unter den Hammer kommen unter anderem der legendäre Ferrari 250 GT „Hot Rod“ und ein spektakulärer Maserati A6G/54 Berlinetta.

„Den italienischen Karrosseriemanufakturen und Sportwagenmarken der Nachkriegszeit gebührt großer Respekt“, bemerkt David Gooding, Gründer und Chef von Gooding & Company. „Schließlich sind sie es, die uns einige der schönsten Kunstwerke der Automobilgeschichte geschenkt haben.“ Für die diesjährige Auktion zum Pebble Beach Concours d’Elegance hat das Auktionshaus fünf italienische Klassiker der Baujahre 1954 bis 1971 zusammengestellt, die Goodings These auf wunderbare Weise unterstreichen. Eines der elegantesten Modelle der Pazifik-Auktion ist sicherlich der 1955 von Zagato eingekleidete Maserati A6G/54 Berlinetta. Der tiefschwarze Sportwagen mit dem schlichten weißen Streifen wurde 1955 auf dem Turiner Salon präsentiert und unlängst in Modena aufwändig restauriert. Er gilt als eines der schönsten Modelle der Markengeschichte. Den Schätzpreis gibt das Auktionshaus auf Anfrage bekannt.

Gooding & Company mit Italo-Ikonen in Pebble Beach Gooding & Company mit Italo-Ikonen in Pebble Beach

Auf eine Summe von 675.000 bis 750.000 US-Dollar (rund 535.000 bis 595.000 Euro) wird dagegen ein Fiat V8 von 1954 geschätzt. Der in Italien als „Otto Vu“ bekannte Sportwagen aus der Karrosserieschneiderei von Zagato wurde einst im Farbton „Italian Racing Red“ ausgeliefert und war schon zwei Mal bei der Mille Miglia dabei. Wer einen außergewöhnlichen Sportwagen für die historische Renn- und Rallyesaison 2011 sucht, ist mit diesem Kauf sicherlich gut beraten. Über die Schönheit des hellgrünen Lamborghini Miura S von 1971, den Gooding & Company als jüngstes Baujahr des Italo-Quintetts anpreist, könnte man sicherlich viel und lange schreiben. Interessant ist jedoch vor allem, dass der Wagen ursprünglich an Ferruccio Lamborghinis Bruder Edmondo geliefert wurde. Der Schätzpreis liegt bei 500.000 bis 650.000 US-Dollar (rund 395.000 bis 515.000 Euro).

Natürlich darf auch Ferrari bei diesem Ikonenverkauf nicht fehlen – gleich zwei Modelle aus Maranello kommen in Pebble Beach unter den Hammer. Als Superlativ aus Aluminium steht der Ferrari 250 GT LWB California Spider Competizione mit Chassis-Nummer 1603 GT im Katalog. Der einzigartige Rennwagen, der bei Gooding sein Auktionsdebüt feiert, wurde 1959 mit dem hochentwickelten Chassis 508 D und dem Zwölfzylindermotor Tipo 168 ausgestattet. Auch hier gilt: Estimate on request. Nicht weniger spektakulär scheint der Ferrari 250 GT SWB Berlinetta SEFAC Hot Rod von 1961, eines von nur 20 Exemplaren. Der SEFAC-Wagen mit Chassisnummer 2845 wurde neu an den legendären Conte Giovanni Volpi und dessen berüchtigten Rennstall Scuderia Serenissima ausgeliefert. Entsprechend eindrucksvoll liest sich die Rennhistorie, unter anderem belegte der „Hot Rod“-Ferrari einen dritten Platz bei der Tour de France. Und erneut: Schätzpreis auf Anfrage.

Weitere Angebote der Auktion von Gooding & Company beim Pebble Beach Concours d’Elegance 2010 finden Sie in unserer Auktions-Vorschau sowie auf der Website www.goodingco.com.

Text: Jan Baedeker
Fotos: Gooding & Company


ClassicInside - Der Classic Driver Newsletter
Jetzt kostenlos abonnieren!