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Der neue Maserati Quattroporte: Dreizack zum Angriff

Die sechste Generation des Maserati Quattroporte ist da! Mit der neuen und deutlich verbesserten Sportlimousine beginnt 2013 eine gewagte Produktoffensive – bis 2015 sollen 50.000 Maserati pro Jahr gefertigt werden.

Seit dem ersten Maserati Quattroporte von 1963 gilt die Reiselimousine als stolz der italienischen Business-Klasse. Mit starken Motoren und eleganten Linien stellte der Quattroporte immer wieder die Hauptrivalen Mercedes-Benz und Jaguar in den Schatten. Zum 50. Geburtstag der legendären Modellreihe wird nun im Januar 2013 die neueste, mittlerweile sechste Generation des Maserati Quattroporte in Detroit vorgestellt. Die neue Limousine bleibt den Proportionen des Vorgängers treu, wirkt aber deutlich agressiver – vor allem die Frontpartie erinnert an das sportliche Schwestermodell GranTurismo, während man am Heck Referenzen von Mercedes und Audi erkennen mag. Erhalten bleiben dem Quattroporte derweil die drei seitlichen Luftauslässe und die dreieckige C-Säule. Der Innenraum wirkt auf den ersten Fotos deutlich luxuriöser. Helles Leder, gemasertes Holz und ein großes Zentraldisplay dominieren den Raum. Auch die Beinfreiheit im Fond dürfte angewachsen sein – zumindest im wichtigen Wachstumsmarkt China ist das Platzangebot in der hinteren Reihe essenziell.

 

Der neue Maserati Quattroporte: Dreizack zum Angriff
Der neue Maserati Quattroporte: Dreizack zum Angriff Der neue Maserati Quattroporte: Dreizack zum Angriff

Viele Worte über die Technik verliert Maserati bisher nicht. Der Motor wurde in Kombination mit Ferrari entwickelt – wahrscheinlich handelt es sich um eine Evolution des 4,7 Liter V8-Triebwerks aus dem GranTurismo mit gesteigerter Leistung und reduziertem Verbrauch. Geschaltet wird über ein Automatikgetriebe von ZF. Um die Beinfreiheit im Fond zu gewähren, dürfte der neue Quattroporte noch einmal einige Zentimeter gewachsen sein und in der Länge um die 5,2 Meter messen. Laut Maserati handelt es sich um ein modulares und leichtes Chassis, dass unterschiedlichste Konfigurationen mit Motoren und Antrieben zulässt. Eine Allrad-Variante dürfte wegen großer Nachfrage schon recht bald folgen, und auch ein V6-Motor wäre keine große Überraschung.

 

 

Der neue Maserati Quattroporte: Dreizack zum Angriff

Der neue Quattroporte ist aber nicht das einzige Modell, mit dem Maserat auf dem internationalen Markt verlorenen Boden gut machen will. In der Szene heisst es, noch im kommenden Jahr könnte eine kleinere Limousine in der Tradition des Ghibli folgen, die gegen Audi A6, BMW 5er und Jaguar XF antreten würde. Zudem sollte bis 2014 die SUV-Studie Kubang auf die Straße kommen. Bis 2015 plant Maserati, mit den neuen Modellreihen rund 50.000 Exemplare pro Jahr zu verkaufen – momentan liegen die jährlichen Stückzahlen knapp über 6.000 Automobilen. Maserati-Vorstand Harald Wester spricht in diesem Zusammenhang von „zwei neuen Produktionsstätten auf zwei Kontinenten und einem starken Herzen in Modena.“ Weitere Einblicke gibt es hoffentlich im Januar in Detroit.

 


Fotos: Maserati

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