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Jaguar XJ Diamond Edition und Range Rover Westminster: Queen‘s Pride

Jaguar XJ Diamond Edition und Range Rover Westminster: Queen‘s Pride

Das ist mal ein angemessenes Präsent zum 60. Thronjubiläum der britischen Queen, Elisabeth II. Jaguar Land Rover gibt sich die Ehre, den auf zehn Exemplare begrenzten Jaguar XJ Diamond Edition und den Range Rover Westminster vorzufahren. Königlicher Luxus, streng limitiert.

Wir erinnern uns. Vor rund zwanzig Jahren wäre Queen Elisabeth II. beinahe vom Thron gefallen, als Lady Di, Princess of Wales, sich doch tatsächlich erdreistete, mit einem almadinroten Mercedes SL des Typs R129 zu einem Empfang beim Buckingham Palace vorzufahren. „Not amused“ wäre noch eine royale Untertreibung gewesen. „Her Majesty was pretty much upset“, erinnern sich Zeitzeugen. „We drive british!“ lautete das Verdikt. Will sagen: Das Königshaus fährt im Alltag in der Stadt Jaguar und auf dem Land einen Range Rover, wenigstens aber einen Land Rover, soll sie damals mit royal bestimmten Ton angeordnet haben. Sie selbst war bestes Vorbild und chauffierte zwischen London, Windsor, Sandringham und Balmoral einen Jaguar Daimler und in den schottischen Highlands einen knorrigen Defender. Die sportlichen Astons waren den Prinzen vorbehalten und Bentley und Rolls-Royce alleine repräsentativen Zwecken. Alles hat schließlich seine Ordnung. Aber ein Mercedes? „No way – at all!“

Jetzt ist die königliche Ordnung wieder hergestellt. Pünktlich zum 60-jährigen Thronjubiläum präsentiert Jaguar Land Rover zwei limitierte Sondermodelle, über die sich ihre Majestät nun wahrlich freuen wird: den Jaguar XJ Diamond Edition und den Range Rover Westminster. Beide Fahrzeuge sind randvoll mit feinem Luxus und gegen bare Münze auch für das bürgerliche Lager erhältlich. Den Range Rover Edition Westminster gibt es überdies nur in Deutschland.

Jaguar XJ Diamond Edition

Jaguar XJ Diamond Edition und Range Rover Westminster: Queen‘s Pride
Jaguar XJ Diamond Edition und Range Rover Westminster: Queen‘s Pride Jaguar XJ Diamond Edition und Range Rover Westminster: Queen‘s Pride

Bei Jaguar jedenfalls scheint man auf den Geschmack der Sondermodelle gekommen zu sein – schön wenn man hochadlige Fürsprecher hat. Gerade erst präsentierten die Briten in Peking die Ultimate Edition des Jaguar XJ. Nun also folgt der Diamond. Das Sondermodell basiert auf der höchsten Ausstattungsstufe der Baureihe: „Jaguar XJ Supersport 3.0 V6 Diesel S LWB“ lautet die präzise Modellbeschreibung. Die auf 5,25 Meter gestreckte Limousine bietet wirklich alles, was die Ausstattungs-Liste hergibt. Als Diamond Edition verwöhnt der XJ zudem mit einem zusätzlichen Rücksitz-Komfortpaket, in dem unter anderem geneigte Fußstützen, vielfach elektrisch verstellbare Lehnen, Lendenwirbel- und Kopfstützen sowie ein Massagesystem in den Sitzen enthalten sind. Ebenfalls Bestandteil des XJ-Sondermodells ist ein Multimediasystem im Fond mit zwei 8-Zoll-LCD Bildschirmen samt Touchscreen-Fernbedienung und digitalen Funkkopfhörern. Beinahe zum Unikat wird der rund 120.000 Euro teure Jag dank exklusiver Modellembleme, Chrom Außenspiegelschalen, verchromten seitlichen Luftauslässen und graviertem Schlüsselanhänger von Robbe & Berking aus Sterling-Silber, welcher mit einem Diamant besetzt ist. Der Schriftzug „One of Ten“ weist auf die strenge Limitierung von nur zehn Fahrzeugen hin.

Range Rover Westminster

Jaguar XJ Diamond Edition und Range Rover Westminster: Queen‘s Pride
Jaguar XJ Diamond Edition und Range Rover Westminster: Queen‘s Pride Jaguar XJ Diamond Edition und Range Rover Westminster: Queen‘s Pride

Kaum weniger luxuriös: der Range Rover Westminster. Auch hier gibt es eine Vollausstattung mit weiteren Extras: Frontgrill in Maschendrahtdesign, Lufteinlässe, Stoßfängerleisten und Nebelscheinwerfereinfassungen in hellem Titan-Finish, dazu 20-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Diamantschliff, dunkel getönte hintere Scheiben und ein Westminster-Badge am Heck. Bei der Farbe haben Kunden die freie Wahl. Innen verschafft die typische Range Rover Atmosphäre Behaglichkeit: Vier beheizte Einzelsitze sind an Bord. Der Beifahrersitz lässt sich von hinten verstellen, was dokumentiert, dass der Range auch eine gute Chauffeur-Geländelimousine ist.

Jaguar XJ Diamond Edition und Range Rover Westminster: Queen‘s Pride Jaguar XJ Diamond Edition und Range Rover Westminster: Queen‘s Pride

Dazu passt auch das vierteilige Aluminium-Kofferset von Rimowa in Titan-Finish. Eine fortlaufende Seriennummer im Armaturenträger auf Silberträger nebst Schlüsselanhänger, beides von Robbe & Berking, unterstreichen den Anspruch des „Top of the Range“ Vehikels. Der Rover ist als 4.4 TDV8 ab rund 105.000 Euro erhältlich, als 5,0 Liter Kompressor V8-Benziner ab rund 120.000 Euro. Interessant: Den Range wird es nur in Deutschland geben. Sind die Teutonen am Ende die tapferen Royalisten oder bahnt sich hier etwa ein neuer ungeahnter Apercu der Geschichte an? Time will tell.

Text: Mathias Paulokat
Fotos: Jaguar Land Rover