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Maserati Kubang: Neue Chance für Performance-SUV

Maserati Kubang: Neue Chance für Performance-SUV

Im Frühjahr 2003 zeigte Maserati in Detroit eine luxuriöse SUV-Studie namens Kubang. Doch das grüne Licht blieb aus. Für die IAA in Frankfurt wurde das Konzept nun aufgefrischt.

Eigentlich galt das SUV als totgesagt – zu schwer, zu durstig, zu umweltbelastend. Doch nun scheinen die zivilen Geländewagen wegen der steigenden Nachfrage in Amerika, Asien und dem Mittleren Osten einer zweiten Renaissance im Luxus-Segment entgegen zu blicken. Bentley denkt derzeit laut über eine Modellerweiterung nach, Lamborghini könnte sich ein Revival des LM002 ebenfalls vorstellen – und nun entsinnt sich sogar die italienische Understatement-Instanz Maserati bereits zur Seite gelegter SUV-Idee. Auf der Detroit Motor Show 2003, als der Porsche Cayenne gerade auf die Straße kam und seine Besitzer noch nicht die soziale Brandmarkung als „Umweltschweine“ fürchten mussten, hatte Maserati bereits die Geländewagenstudie Kubang präsentiert. Der von Giugiaro entworfene Allrounder wurde von der Presse durchaus gelobt – doch die Vorstände im Fiat-Konzern entschieden sich gegen das Projekt.

Maserati Kubang: Neue Chance für Performance-SUV Maserati Kubang: Neue Chance für Performance-SUV

Nun könnte das Maserati-SUV doch noch Wirklichkeit werden: Auf der IAA in Frankfurt zeigen die Modeneser eine Neuinterpretation des High-Performance-SUVs von 2003, dessen von Designchef Lorenzo Ramaciotti gestaltete Form dem neuen Markenlook entspricht. Die technische Basis stammt von der Schwestermarke Jeep, die Motoren sowie Fahrwerkskomponenten werden bei Maserati bzw. dem Motoren-Partner Ferrari gefertigt. Weitere Informationen gibt Maserati noch nicht heraus – doch die Chancen auf eine Serienfertigung stehen gut. Als „Vorreiter einer künftigen Modellreihe“ dürfte der luxuriöse Geländewagen wohl für weitere Belebung der SUV-Sparte sorgen.

Text: Jan Baedeker
Fotos: Maserati