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Der neue Pagani Huayra: Sturm und Drang

Zwölf Jahre nach dem Debüt der Zonda präsentiert Pagani in Genf einen neuen, rekordverdächtigen Supersportwagen. Der dramatisch gestaltete Huayra soll von einem gut 700 PS und 1.000 Nm starken AMG-Zwölfzylinder auf mehr als 370 km/h beschleunigt werden.

Der 81. Genfer Autosalon scheint zu einem wahren Fest für Sportwagenfreunde zu werden. Nicht nur Ferrari und Lamborghini präsentieren ihre neuen Topmodelle, auch die norditalienische Ausnahme-Manufaktur von Horacio Pagani enthüllt am Lac Léman das erste neue Modell seit dem Debüt der Zonda im Jahr 1999. Wie schon der Vorgänger hört auch der neue Zwölfzylinder-Sportwagen auf den Namen eines Windes: Huayra. Der Gott Ayamara Huayra Tata soll einst in den südamerikanischen Anden die Winde, Stürme und den Regen kontrolliert haben. Auch die Designer haben sich in ihrer fünfjährigen Entwicklungsarbeit vom Wind inspirieren lassen – ein breites Kühlermaul und zahlreiche Lüftungsfurchen saugen die nötige Frischluft ein, die zwei ausladenden Flügeltüren ragen dagegen in den Himmel wie die Schwingen eines Kondors. Wie schon bei der Zonda ist das Cockpit weit nach vorne gesetzt, um der massiven Maschine im Heck den nötigen Spielraum zu gewähren.

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Für die Ingenieure stand aber nicht nur eine möglichst aerodynamische Karosserie, sondern auch ein besonders niedriges Gesamtgewicht im Pflichtenheft. Das neu entwickelte Monocoque besteht aus Carbon und Titanium, durch den Einsatz dieser leichten Werkstoffe sowie zahlreiche bautechnische Tricks und Kniffe konnte das Gesamtgewicht auf nur 1.350 Kilogramm begrenzt werden. Dem vergleichsweise geringen Gewicht steht ein brutales, 6,0 Liter großes V12-Twinturbo-Triebwerk gegenüber, das bei Mercedes-AMG in Affalterbach eigens für den Pagani Huayra entwickelt wurde. Mit einer Leistung von mehr als 700 PS und einem maximalen Drehmoment jenseits der 1.000-Newtonmeter-Marke verspricht der Motor vom Typ M158 eine Höchstgeschwindigkeit über 370 km/h. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgt über ein sequentielles Siebengang-Getriebe.

Auch im Innenraum des neuen Supersportlers hat Pagani ein beeindruckendes Paket geschnürt: Aluminium, Carbon und Leder prägen das Cockpit, hinzu kommen ein modernes Multimedia-System sowie Sitze, die im Grenzbereich den nötigen Seitenhalt und auf Reisen den gewünschten Komfort versprechen. Was der Pagani Huayra kosten soll, ist derzeit noch nicht bekannt.

Text: Jan Baedeker
Fotos: Pagani

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