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Autopflege: Tipps und Tricks

Felgen
Wenn man eine Felge optimal pflegen möchte, ist es in erster Linie wichtig sie regelmäßig zu reinigen – bei täglichem Gebrauch (des Fahrzeugs) einmal pro Woche. Verzichten sie dabei unbedingt auf säurehaltige Mittel. Sehr gut eignet sich ein ph-neutraler Reiniger, wie z.B. Spülmittel aus dem Haushalt, aufgetragen mit einem weichen Schwamm und viel Wasser. Anschließend empfiehlt es sich, die Felge mit einer Alupaste oder bei lackierten Teilen mit herkömmlicher Autopolitur (regelmäßig) zu versiegeln. Diese Anwendung verleiht der Felge neuen Glanz und schützt sie vor äußeren Einflüssen – Bremsstaub, Streusalz. Wenn man mit Alufelgen auch im Winter fahren möchte, sollte das Streusalz immer sofort mit klarem Wasser abgespült werden.

Leder
Zur Pflege bzw. Wiederaufbereitung alter Ledersitze eignet sich Reitsattelfett, oder noch besser: Kutscherfett, wie auch Jan Syré (Besitzer eines historischen Talbot – siehe Bild unten) uns rät. Das Produkt wird dünn aufgetragen und sollte dann etwa 24 Stunden einwirken. Die Flächen werden anschließend mehrmals mit einem trockenen Tuch abgerieben. Diese Behandlung macht altes Leder wieder weich und geschmeidig. Sattel- und Kutschlederfett sind im Reitsporthandel erhältlich.

Lack
Gerade jetzt zur kalten Jahreszeit braucht der Autolack eine intensive Pflege. Es empfielt sich, nach dem Poliervorgang den Lack mit Hartwachs zu behandeln. Das Wachs wird wie eine herkömmliche Autopolitur mit einem sauberen Schwamm kreisend aufgetragen. Der Lack muß dabei unbedingt sauber und trocken sein und darf nicht der Sonne ausgesetzt werden. Nach der Einwirkzeit (je nach Herstellerangaben) werden die Rückstände mit einem weichen Tuch abgerieben. Sollten nach der Anwendung Schattierungen zu erkennen sein, empfiehlt sich eine Nachbehandlung mit Sprühwachs. Die Konservierung durch Hartwachs schützt den Autolack langfristig vor schädlichen Umwelteinflüssen und verleiht ihm zusätzlichen Glanz.

Autopflege: Tipps und Tricks Bei Oldtimern ist die einst bevorzugte makellose Hochglanzlackierung, welche den Klassiker oft perfekter als am Tag der ersten Zulassung erscheinen ließ, aus der Mode gekommen. Der neue Trend: Durch Mattieren des Lackes dem geliebten Stück wieder mehr Originalität zu verleihen. Das Patent der Kenner heißt Leinölfirnis und dient gewöhnlich als Farbgrundstoff und Oberflächenschutz für Holz. Es wird einfach mit einem Lappen aufgetragen. Folglich werden während der Fahrt sämtliche Staubpartikel am Lack haften bleiben. Schon nach einigen Kilometern zieht der Staub Schattenlinien auf dem Lack. Das Ergebnis wirkt täuschend echt.

Text: Jan Richter