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Zweirad mit Dreizack: Maserati-Motorrad von 1953 wird versteigert

Zweirad mit Dreizack: Maserati-Motorrad von 1953 wird versteigert

Ducati, Moto Guzzi, MV Agusta gelten als klassische italienische Motorrad-Ikonen. Weniger bekannt ist dagegen, dass in den 1950er Jahren auch unter der Marke Maserati sportliche Maschinen entstanden. Eine Maserati 125 wird nun in London versteigert.

Da Maserati nicht über die Fertigungsstätten zur Produktion einer eigenen Motorradlinie verfügte, übernahm Maseratis Eigentümerfamilie Orsi im Jahr 1953 die kleine, aber renommierte Motorradmanufaktur Italmoto in Bologna. Eine 160-Kubik-Tourenmaschine aus laufender Herstellung erhielt das Dreizack-Logo und den Namen Tipo 160/T4. Im eigenen Designstudio entstand zudem nach Vorbild der deutschen DKW ein kompaktes 125er-Motorrad, die L/125/T2. Im Laufe der Zeit folgten weitere, unterschiedliche Maschinen mit 50 bis 250 Litern Hubraum – doch die Konkurrenz durch Moto Morini, MV Agusta, Benelli, Laverda und ähnliche Marken sowie finanzielle Probleme drängten Maseratis Motorradsparte im Jahr 1960 in den Konkurs.

Eine restaurierte und offensichtlich gut erhaltene Maserati 125 von 1953 wird am 26. Oktober 2011 zusammen mit zahlreichen weiteren klassischen Motorrädern in London versteigert. Das Auktionshaus RM schätzt die Maschine mit Losnummer 111 auf 5.000 bis 7.000 Pfund Sterling (rund 5.800 bis 8.100 Euro). Weitere Informationen unter www.rmauctions.com.

Text: Classic Driver
Fotos: RM Auctions