• Baujahr 
    3/1995
  • Kilometerstand 
    59 200 km / 36 786 mi
  • Automobiltyp 
    Coupé
  • Elektrische Fensterheber
    Ja
  • Lenkung 
    Lenkung links
  • Zustand 
    Gebraucht
  • Markenfarbe außen 
    rosso corsa
  • Innenfarbe 
    Schwarz
  • Markenfarbe innen 
    nero
  • Innenausstattung 
    Leather
  • Anzahl der Türen 
    2
  • Zahl der Sitze 
    2
  • Standort
    Deutschland
  • Außenfarbe 
    Rot
  • Getriebe 
    Manuell
  • Leistung 
    440 PS / 324 kW / 434 BHP
  • Antrieb 
    2wd
  • Kraftstoff 
    Petrol

Beschreibung

Man liebt ihn - oder nicht. Wir… lieben ihn!

Mit seinem charakteristischen Design mit langgezogenen und durch längslaufende Stege unterbrochene Kühleinlässen auf der Seite und dem breit auslaufenden Heck polarisieren der Testarossa und seine Nachkommen wie nur wenige andere Ferrari-Fahrzeuge. Kaum jemand hätte wohl 1984 vorausgesagt, dass dieser spektakuläre Sportwagen zwölf Jahre mehr oder weniger unverändert gebaut würde. 1996 war dann nach rund 8’000 Exemplaren Schluss mit dem Mittelmotor, der Nachfolger namens 550 Maranello hatte den Zwölfzylinder vorne eingebaut. Das bedeutet, es handelt sich beim Ferrari 512M - bis auf die wenigen Supersportwagen wie La Ferrari, Enzo usw. - um den letzten, gebauten 12-Zylinder-Mittelmotor-Sportwagen von Ferrari, der in Serie gebaut wurde. Das sollte man sacken lassen.

Beim Autosalon von Paris wurde der Ferrari Testarossa im Jahr 1984 vorgestellt, der konstruktiv vieles vom Vorgänger 512 BBi übernahm, manches aber verbesserte. Optisch waren kaum Ähnlichkeiten zwischen 512 BBi und Testarossa zu erkennen. Der von Sergio Pininfarina und Leonardo Fioravanti gezeichnete Ferrari prägte das Sportwagendesign bis in die Neunziger. Mit annähernd zwei Metern Breite setzte er eine neue Höchstmarke und zusammen mit nur 1,13 Metern Höhe war die Basis für ein extrem flach wirkendes und schon im Stand schnell aussehendes Auto gegeben. Durch die ähnlich zu einem Formel-1-Auto aussen platzierten Wasserkühler ergab sich die Gestaltung der seitlichen Lufteinlässe. Mit ursprünglich 390 PS war die die Leistung des weiterhin fünf Liter grossen Motors wieder gestiegen und somit rannte der aerodynamisch günstige Testarossa fast 300 km/h.

Aus dem Testarossa wurde 1991 der 512 TR mit nunmehr 428 PS und einigen Retouchen an der Karosserie. 1992 wurde das Interieur modifiziert, weitere Veränderungen schienen unnötig.

1994 dann kündigte Ferrari den “F 512 M” an. Das “M” stand dabei für “Modificata” und tatsächlich war der Mittelmotor-Sportwagen in vielen Punkten “modifiziert” worden. Titanpleuel, eine leichtere Kurbelwelle, geschmiedete Alukolben erlaubten es, die Leistung des Zwölfzylinders in Kombination mit einer optimierten Brennraumgestaltung und einer auf 10,4:1 erhöhten Verdichtung (trotz Betrieb mit 95 Oktan) auf 440 PS zu steigern. Auch die Kraftübertragung wurde mit neuen Synchronringen und verstärkten Zahnrädern beim Getriebe sowie Anpassungen an der Kupplung auf die Ansprüche der Neunzigerjahre-Sportwagenkäufer angepasst.

Von außen liess sich der Neue sofort erkennen. Die Klappscheinwerfer waren verschwunden und durch Elipsoidlampen unter Glasabdeckungen ersetzt worden. Damit erhielt der 512 M einen Hauch F40-Flair. Am Heck fehlten die charakteristischen Querleisten und statt der rechteckigen Leuchteinheiten gab es nun vier runde Lampen, wie einst beim BB. Breite, mehrteilige Felgen im 18-Zoll-Format und Reifen von fast 30 cm Breite (hinten) füllten die Radhäuser. Innen wies nur ein neu gestaltetes Lenkrad auf den “Modificata” hin. Verbunden waren die Veränderungen mit einer erfreulichen Gewichtsabnahme, 1.455 kg gab der Hersteller als Leergewicht für den “trockenen” Sportwagen an. 332.000 DM kostete der “Modificata” im Jahr 1995, weiß Gott kein Pappenstiel. Im Vergleich zu seinen Vorgängern blieb er mit rund 380 produzierten Exemplaren aber außerordentlich selten, weshalb das letzte Wort bei den Wertnotierungen wohl noch nicht gesprochen ist, trotz der polarisierenden Designanpassungen, die nicht von allen Testarossa-Fans ästimiert wurden. Eine besondere Stellung hat der 512 M auf jeden Fall, denn er war der Letzte seiner Art. Der Nachfolger 550 Maranello trug den weiter erstarkten Zwölfzylinder über den Vorderrädern und war von seiner Ausrichtung her eher ein Gran Turismo als ein strassentauglicher Rennwagen.

Die Sitzposition stimmt, die im Gegensatz zu den Vorgängern Testarossa und 512TR deutlich leichtgängigere und präzisere Lenkung unterstützt auf angenehme Weise die Kurbelei am hübsch gestalteten Lenkrad. Die Rundumsicht ist besser als man vermuten könnte und die Breite von fast zwei Meter erschreckt im Zeitalter von Q7 und Konsorten auch niemanden mehr. Hat man erstmal den Motor in Gang gesetzt, glaubt man sich im siebten Himmel. Da müsste ein Suchtgefahr-Hinweis davor warnen ...

Unser angebotenes Exemplar ist unfallfrei und weist eine makellose Herkunfts- und Wartungshistorie auf. Die Arbeiten an diesem 512M wurden maßgeblich von einem einzigen Ferrari-Vertragshändler durchgeführt. Im September 2022 erfolgte die letzte, große Inspektion mit Austausch des Zahnriemens bei km-Stand 58.800, also vor rund 350 km. In Verbindung mit unserer gewissenhaften Durchsicht, dem insgesamten optischen Eindruck und der wirklich lückenlosen, transparenten Vita sind wir felsenfest davon überzeugt - einen technisch besser konditionierten 512M wird man kaum am Markt finden. Die aktuelle Situation ergibt bei der Suche nach diesem so seltenen Modell eine extrem dünne Ausbeute von nicht mal zehn angebotenen Fahrzeugen am europäischen Markt. In Verbindung mit der überaus positiven Preisentwicklung für den 512 “Modificata” im Verlauf der letzten Jahre sind wir darüber hinaus ebenso davon überzeugt, daß sich genau dieses Modell preislich noch sehr spürbar nach oben bewegen wird.

Die dafür wesentlichen Parameter erfüllt dieses Modell perfekt: Ferrari ist die mit Abstand weltweit begehrteste Marke in Sammlerkreisen, die Stückzahl gebauter und damit noch existenter 512M ist homöopathisch niedrig, womit sich zwangsläufig über kurz oder lang das bereits sichtbare Vakuum verstärkt, weil jeder seriöse, ernsthafte Ferrari-Sammler genau dieses Modell früher oder später in seiner Sammlung haben will. Nein, muß! Spätestens an dieser Stelle werden die wenigen, verfügbaren Exemplare dieser Ikone langfristig vom Markt geholt werden.

Sicher ist bereits jetzt schon: Es gibt weltweit weit mehr Ferrari-Sammlungen als gebaute 512M. Daher prophezeihen wir genau diesem Modell eine sehr, sehr rosige Zukunft. Zu wünschen ist es dem Ferrari 512M allemal, weil es innerhalb der letzten fünf Jahrzehnte kaum einen charaktervolleren Ferrari als eben diesen gab.

Mit den besten Empfehlungen

Ihr dls-team


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