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5 Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Endlich bricht das Wochenende an: Entspannen Sie, nippen Sie an Ihrem bevorzugten Getränk und werfen Sie mit uns einen genaueren Blick auf einige der coolsten Klassiker und Sammlerautos, die wir unter Tausenden im Classic Driver Markt für Sie entdeckt haben.

 

Der herausragende 906 von 1966

Porsche dominierte die Motorsportwelt während von den 50er bis Anfang der 60er Jahre, nicht zuletzt wegen des mächtigen 904, der in den GT-Klassen unter zwei Liter das Maß aller Dinge war. Für manche folgt auf Dominanz Stabilität und Konsolidierung – auch mit einem Hang zur Selbstzufriedenheit -, aber Porsche gab sich nicht nur mit Siegen in einer Klasse zufrieden, die Marke wollte alle für sich.

Der 906 feierte bei den 24 Stunden von Daytona 1966 Premiere, wo er Gesamtsechster wurde und zugleich die Sports 2,0-Liter-Klasse für sich entschied. Der 906 fuhr immer mehr Siege ein und hielt sich auf einigen der berühmtesten Rennstrecken von Sebring bis Spa die Rivalen vom Leib. Porsches Motorsporterfolge sind zum Großteil dem 906 geschuldet. Von den 65 Exemplaren, die gefertigt wurden, existieren heute nur 40. Damit ist dieses bestens erhaltene und gepflegte Exemplar, das bei Schaltkulisse steht, die großartige Chance, ein wichtiges Stück Motorsporthistorie zu besitzen und erleben.

 

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Patina in Perfektion

Natürlich ist es immer schön, bei einigen der großartigsten Klassiker auf Hochglanz polierten Lack und sorgfältig restaurierte Materialen zu bewundern, aber es spricht doch einiges für die Anziehungskraft dieser wenigen, deren Geschichte sich am Autokörper ablesen und von der Welt bewundern lässt. Wie beispielsweise bei diesem Aston Martin DB2/4 von DriverSource, dessen Präsenz einiges zu erzählen hat. 

Als einer von 565 Mark I-Exemplaren, die produziert wurden, erhielt dieser DB2/4 eine komplette technische Überarbeitung im Wert von umgerechnet knapp 60.000 Euro mit Vorbereitung für diverse Straßenrallyes, weiter eine optimierte Aufhängung und eine großzügige Dosis mehr Leistung im Vergleich zum Originalmotor. Aber der reizvollste Aspekt an diesem britischen Veteranen ist das Exterieur, das im Zustand „as discovered“ – wie vorgefunden – belassen wurde. Dieser Aston Martin trägt geradezu stolz seine Dellen und Kratzer, auf das die Welt sie bewundern möge!

 

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Mangusta & Magnolias

Fällt der Namen De Tomaso, denken viele von uns unweigerlich an den Pantera, aber Schöpfungen wie der Mangusta verdienen mindestens so viel Aufmerksamkeit. Ursprünglich von Ghias Giorgetto Giugiaro für Iso entworfen, die das Design aber für ihre anstehenden Modelle ablehnten, bot sich De Tomaso so die Gelegenheit, einen Sportwagen zu entwickeln, der hinreißendes italienisches Styling mit einem gewaltigen, aus dem Motorsport entlehnten amerikanischen Motor von Ford verband.

Der Namen, der auf deutsch Mungo / Manguste bedeutet, hat uns immer gefesselt. Es gibt eine Erzählung, wonach De Tomaso und Carroll Shelby während der Entwicklungsphase des Autos ein Gespräch darüber führten, dass der Mungo das einzige Tier ist, dass es mit einer Cobra aufnimmt und das Duell gewinnt. Shelby war wohl nicht ganz überzeugt, aber bekanntlich belebt Konkurrenz das Geschäft! Dieses großartige Exemplar wird demnächst bei der Monaco-Versteigerung von RM Sotheby´s aufgerufen – zusammen mit einigen anderen Modellen von De Tomaso.

 

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Irrealer Montreal

Grün mit Beige, Silber mit Blau, Braun oder Beige, egal wie Sie Ihren Klassiker bevorzugen, sind wir aber ziemlich sicher, dass keine Konfiguration ein solcher Eye-Catcher ist wie dieser blaue, blaue und nochmals blaue Alfa Romeo Montreal von 1972, der bei Automobilia Franco Lembo angeboten wird.

Entworfen vom großen Maestro Marcello Gandini, der diese Woche leider verstorben ist, dürfte der Montreal zu Alfa Romeos besonders bestechenden Schöpfungen innerhalb einer Modellpalette, die Jahrzehnte zurückreicht, gehören. Seit 1972 wurde dieses einmalige Exemplar 55.600 Kilometer gefahren und von seinen vier Vorbesitzern geliebt, aber auch hochwertig gepflegt. Damit befindet er sich in bestem Zustand und ist als fantastisches Driver´s Car bereit für das nächste Kapitel.

 

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Paradiesischer Benz

Wenn Sie je in den Anblick eines Mercedes-Benz 220 A Cabriolet versunken waren und sich – wenn das überhaupt möglich wäre – noch mehr Stilwillen wünschten, dann haben Sie Glück! Dieses wundersame Exemplar wurde von dem japanischen Künstler Hiro Yamagata entworfen, der großformatige Ölgemälde malt und winzige Skulpturen formt und noch vieles mehr. Aber es war natürlich seine „Earthly Paradise“-Serie, die uns auf Anhieb gefesselt hat. Yamagata sah in diesem grandiosen offenen Mercedes eine Leinwand – neben diesem Exemplar, das bei Fantasy Junction steht, hat er 24 weitere rollende Kunstwerke geschaffen und dazu auch einen Bildband veröffentlicht.

Dieser klassische Mercedes-Benz bietet eine einladende Fläche für einen leuchtend bunten Papagei, der sich vom vorderen Kotflügel bis über die Motorhaube erstreckt und umgeben ist von detailreichen tropischen Pflanzen und Mustern. Wohin man auch blickt, jede Facette der Karosserie offenbart eine weitere kunstvolle Entdeckung. Aber eines ist sicher, lange inkognito bleiben Sie in diesem extravaganten deutsch-japanischen Paradiesvogel nicht.

 

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